Harte Zeiten / Ciężkie Czasy
Harte Zeiten I
31.07. — 12.09.2021
Harte Zeiten II
25.09. — 07.11.2021
Elisabeth Bereznicki(DE)
Julia Braciszewska (PL)
Isa Dahl (DE)
Tomasz Dobiszewski (PL)
Kuba Elwertowski (PL)
Uwe Ernst (DE)
Marta Filipiak i Łukasz Owczarzak (PL)
Martina Geiger-Gerlach (DE)
Piotr Grodzki (PL)
Sophie Innmann (DE)
Jan Jansen (DE)
Ulrika Jäger (DE)
Tanja Niederfeld (DE)
Krzysztof Nowicki(PL)
Grzegorz Pleszyński (PL)
Stefanie Reling-Burns(DE)
Marta Szymielewicz (PL)
Dorota Ścisła (PL)
Katinka Theis (DE)
Sebastian Trzoska (PL)
(*1990 in Bydgoszcz, lebt und arbeitet in Warschau)
Die COVID-19-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt. Wie gehen wir damit um, dass einfache, fast reflexhafte Formen der menschlichen Interaktion, Berühren – Atmen – Küssen, etwa ein Händedruck oder die traditionellen Küsschen zur Begrüßung, zu verbotenen Handlungen geworden sind, zu einem möglicherweise tödlichen Fauxpas. Die Pandemie hat den Tod in unser Bewusstsein zurückgebracht. Sie hat uns vergegenwärtigt, dass wir in unserer auf permanenten Konsum und dauerhaftes Wachstum ausgerichteten Gesellschaft, nicht unsterblich sind.
Harte Zeiten / Ciężkie Czasy ist ein deutsch-polnisches Projekt, das mit Ausstellungen, Atelierbesuchen und einem Symposium auf Dialog und Austausch ausgerichtet ist. Dahinter steht der Wunsch, in Zeiten, in denen das politische und gesellschaftliche Klima spürbar rauer wird, die gemeinsamen europäischen Werte vor dem Hintergrund humanistischer Traditionen als Gegengewicht zu betonen. Kunst ist immer ein Spiegel der Gesellschaft.
Darüber hinaus wirft die Kunst aber auch Fragen auf oder regt zur Reflektion an, zum Beispiel über die Frage, wie wir als Individuen ebenso wie als Gesellschaft die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft bewältigen können. Die 20 beteiligten Künstlerinnen und Künstler greifen das Thema Harte Zeiten / Ciężkie Czasy in ihren Werken ganz unterschiedlich auf – die Themen reichen von Vereinzelung, Identitätssuche und sozialen Gruppen über Heimat, Europa und Umweltzerstörung bis hin zum Umgang mit Informationen oder dem gesellschaftlichen Wandel. Ausgewählt wurden die Künstlerinnen und Künstler über offene Ausschreibungen. Die Ausstellungen und die begleitenden Veranstaltungen sind auch eine Gelegenheit, die Kontakte zwischen Institutionen und Künstlerinnen und Künstlern in Bydgoszcz und Mannheim, die seit 30 Jahren eine Städtepartnerschaft haben, auszubauen und die deutsch-polnische Zusammenarbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Harte Zeiten / Ciężkie Czasy ist eine Kooperation der Galeria Miejska bwa in Bydgoszcz, des Künstlerbundes Baden-Württemberg und des PORT25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim. Die Ausstellungen finden parallel im PORT25-Raum für Gegenwartskunst in Mannheim und in der Galeria Miejska bwa in Bydgoszcz statt. Nach dem ersten Teil tauschen die Ausstellungen die Präsentationsorte – die in Mannheim gezeigte Ausstellung wird in Bydgoszcz präsentiert, während die in Bydgoszcz gezeigte Ausstellung nach Mannheim reisen wird. Insgesamt 20 Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke im Projekt.
Ein dreisprachiger Katalog wird am Ende des Projekts veröffentlicht.
Das Projekt Harte Zeiten / Ciężkie Czasy steht unter der Schirmherrschaft des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz und des Stadtpräsidenten von Bydgoszcz, Rafał Bruski.