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 Simone Demandt 

Hundert < Tausend +
[100 unter 1000 Plus]

Zweite Auflage der erfolgreichen

Verkaufsausstellung in Port25

18.01. – 16.02.2020

Angelika Arendt
Simone Demandt
Andrea Esswein
Alexander Horn
Herbert A. Jung
Ingo Lehnhof
Gerd Lind
Margarete Lindau
Jonas Lundius
Eyal Pinkas
Caro Suerkemper
Konstantin Weber
Suse Wiegand

Fotos: Anton Ritzhaupt

Kunstkauf für Alle! Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe schlüpft Port25 – Raum für Gegenwartskunst, sonst bekanntlich ein Ausstellungshaus mit Fokus auf kuratorische Aspekte und Vermittlung, auch in diesem Jahr für kurze Zeit in die Rolle eines kommerziellen Galeriebetriebes: Für knapp vier Wochen bieten wir ausgewählte künstlerische Arbeiten explizit zum Kauf an! Präsentiert werden Werke von Künstler*innen, die dem Haus in besonderer Weise verbunden sind und zumeist bereits hier ausgestellt haben.

Jede Sammlung hat mit einem ersten Werk begonnen. Gekauft wurde es aus dem Wunsch heraus, dieses Werk zu besitzen, im Idealfall auch um mit ihm Zeit zu verbringen. Wer sich für ein Kunstwerk begeistert, lässt sich von einer Leidenschaft leiten, die gelegentlich zur Begehrlichkeit führt. Der Erwerb des Ersehnten bedeutet oftmals eine langlebige und beglückende Beziehung, aus der nicht selten neues Wissen und unverhoffte Erkenntnisse hervorgehen. Man vertieft sich in die erworbene Arbeit, eignet sich nach und nach weitere Kenntnisse an, stellt Bezüge zu anderen Arbeiten der Künstler*in her, zu Zeitgenossen und gegebenenfalls zu philosophischen oder gesellschaftlichen Fragestellungen. Und manchmal steht die Liebe zu einem Werk am Anfang einer Sammlung. Gute Kunst ist vieles, aber mit Sicherheit keine Frage des Preises. Wir haben Zeichnungen, Malereien, Collagen, Fotografien und Objekte mit Verkaufspreisen zwischen 100 und 5.000 Euro ausgewählt, die alle das Potential haben, lebenslange Begleiter zu werden.

Durch die Verkaufsausstellung fördert Port25 die teilnehmenden Künstler*innen auf direkte Weise: 80 Prozent des Erlöses gehen an die Künstler*innen!

Ungeborenen Elefanten
ins Maul sehen – oder
von der schönen Ordnung
der Dinge

15.09. — 28.10.2018
 

Angelika Arendt
Michael Bacht
Ulrich Bechtold
Daniel T. Braun
Simone Demandt
Benjamin Ditzen
Gisela Kleinlein
Laura Kuch
Gerardo Nolasco Magaña
Nicolas Reinhart
H+T Stegmayer
Caro Suerkemper

Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Ausstellungsansichten PORT25 uEiMs_Simon
Paläont_1
Osteologie 20x20 neu
Anatomiekarten
Anat. Detail 2 Leuchtschrank
Botanik 2 v o Kopie
Mathematik kopieren
Anatomie 1 Film 11

Simone Demandt widmet sich in ihren Fotoserien jeweils einem Themenkomplex. Den roten Faden zwischen den Serien bildet ihr Interesse daran, wie individuelle und kollektive Vorstellungswelten, kunsthistorische Paradigmen oder wissenschaftliche Ambitionen sich in Form von Räumen, Konstruktionen und Objekten manifestieren können. Sachlich und nüchtern fotografiert sie Räume, die dem Blick der Öffentlichkeit meist unzugänglich sind. Die Serie „Universitätsschränke“ entstand im Auftrag der Universität Tübingen, wo sie sich 2007 gemeinsam mit Candida Höfer mit dem Schrank als Hüter, Ordnungssystem und als den Raum strukturierendes, funktionales Möbel für Wissenschaft und Forschung auseinandersetzte.

Die Reihe „Instrumenta Sceleris“ zeigt Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die in eine kriminelle Handlung verwickelt waren. In öffentlich nicht zugänglichen Asservatenkammern von Kriminalämtern und Staatsanwaltschaften hat Simone Demandt sie entdeckt und in Szene gesetzt: auf einem Podest, umgeben von einem Raum aus Karton, werden die Objekte fotografiert, als seien es Skulpturen in einem Ausstellungsraum. Typische Tatwaffen wie Messer oder Revolver sind für Simone Demandt nicht von künstlerischem Interesse, stattdessen wählt sie entweder Gegenstände, wie sie in jedem Haushalt zu finden sind oder aber raffinierte Konstruktionen, die eine kriminellen Phantasie zum Ausdruck bringen und ebenso bei Betrachter*innen anregen. Wozu die Dinge als reale Gegenstände während einer kriminellen Handlung verwendet wurden, bleibt hingegen verborgen. Sehr subtil wird eine allgemeingültige Aussagekraft der Objekte hinterfragt und man kommt kaum umhin, sich die Frage zu stellen in welchem Verhältnis das fotografierte Ding zu sich selbst und zu unserer Vorstellung von ihm steht? Diese Fragestellung wird durch die Titelgebung zusätzlich bestärkt. Die Werktitel der Serie setzen sich aus dem Entstehungsjahr, der Filmnummer und der Bildnummer auf dem jeweiligen Negativfilm zusammen. Damit fungieren sie wie Inventarnummern, die die Auffindbarkeit des Fotonegativs im Archiv von Simone Demandt suggerieren. Die Fotografien der archivierten Asservate werden damit wiederum zu Objekten einer Sammlung.

Simone Demandt (*1959 in Dortmund) wurde an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität Stuttgart als Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin ausgebildet. Sie lehrt seit 1996 u.a. an der Freien Hochschule für Graphik Design und Bildende Kunst Freiburg, zuletzt 2010 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. 2015 erhielt sie den Karlsruher Hanna-Nagel-Preis. Sie lebt und arbeitet in Baden-Baden. 

Weitere Informationen über Simone Demandt finden Sie hier

Common Cause

20.11. - 15.01.2016​

Gurppenausstellung mit

Simone Demandt​

Margret Eicher

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Ausstellungsansichten Common Cause im PORT25_06.JPG
Simone Common Cause, Port 25, Mannheim.jpg

In der Ausstellung „Common Cause“ wird erstmalig ein Überblick über die gemeinsamen Projekte der beiden Künstlerinnen Simone Demandt und Margret Eicher gegeben. Im Zentrum steht die Entwicklung der aktuellen Produktion „Planet Museum“. Mit „Planet Museum“ richten die Künstlerinnen ihren Blick erneut auf die vielfältige Präsentation und Vermittlung von aktueller Kunst, diesmal idealerweise weltweit. „Planet Museum“ geht aus einem Projektvorschlag der Künstlerinnen für die documenta 11 hervor und initiiert in seiner aktualisierten Form eine global wirksame, medienbasierte Reise zur gegenwärtig praktizierten Auswahl und Präsentation von bildender Kunst.

Neben der retrospektiven Sicht auf die künstlerische Kollaboration deutet „Common Cause“ auf die jeweils eigene künstlerische Haltung von Demandt oder Eicher, indem beispielhaft Arbeiten aus einer ihrer aktuellen Werkgruppen gezeigt werden.

 

Demandt untersucht seit knapp 30 Jahren mit ihren Fotoprojekten wie individuelle und kollektive Vorstellungswelten oder wissenschaftliche Ambitionen in Form von Räumen, Konstruktionen und Objekten Wirklichkeit werden. Sachlich nüchtern fotografiert sie Räume, die dem Blick der Öffentlichkeit meist unzugänglich sind wie Garagen, Universitätsräume, Labore oder Klosterräume. In „Common Cause“ zeigt sie mit der Werkreihe „Plant Models“ materielle Pflanzenmodelle, die bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Lehrbetrieb botanischer Institute – hier der Universität Greifswald – als Anschauungs- und Übungsmodelle dienten. Demandt doppelt in den großformatigen und sachlich inszenierten Fotografien von Staubstempeln, Blattquerschnitten oder Blüten den Zeigemodus, den diese Modelle als Lehrmittel in sich tragen.

 

Bilder: Ausstellungsansicht fotografiert von Simone Demandt und Toni Montana Studios

6. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg

18.09. bis 15.11.2015

Gruppenausstellung mit

Ilia Azoulay

Daniel Blaufuks

Hans Danuser

Simone Demandt

Yann Mingard

Dayanita Singh

Jules Spinatsch

Simone Demandt thematisiert in ihren Fotoprojekten oft (An-)Sammlungen und kuriose (An-)Ordnungen. Ihre Kamera ist dabei ein technischer Apparat, der hilft, die Begebenheiten zu untersuchen. Zwischen 2001 und 2003 fotografierte sie beispielsweise offene Garagenräume, in denen sie sich nicht für die abgestellten Autos, sondern für das dort vorzufindende Sammelsurium an Dingen interessierte („Freude am Leben“ 2001-2003/2005). Die jeweilige Anordnung von u.a. Zelten, Getränkekisten, Koffern, Eimern und Leitern offenbart eine innere Logik und gibt zugleich Hinweise auf die Garagenbesitzer. Lesbarkeit und Narration bestimmen Demandts Fotokunst, die auch eine Reflexionen über die Fotografie als artifizielles und ästhetisches Konstrukt anbietet. Was erzählen Porträts, wenn sie bewusst unscharf aufgenommen oder verklärend hinter Acrylglas gesetzt werden? („Turn round“ 2009; „Kein Kinderspiel“ 1999/2009)? Welche Aussagekraft haben Gegenstände aus Asservatenkammern, wenn sie ästhetisch fein in einem White-Cube ähnlichen weißen Karton abgelichtet werden („Instrumenta sceleris“ 2011-2014/15)? 

Die vier großformatigen Fotografien der Werkgruppe „Dunkle Labore/Labs overnight“ sind Nachtaufnahmen von Laboren, u.a. des Strahlungsprüflabors Nürnberg und der Experimentalphysik I der Universität Karlsruhe. Dort hat Demandt in den Wintermonaten 2008 und 2009 jeweils für eine Nacht ihre Kamera platziert, den Bildausschnitt ausgewählt und den 10 x 12cm Negativfilm bis Tagesanbruch, ca. 8 bis 10 Stunden, belichten lassen. Der jeweilige Raum mit seiner spezifischen Lichtsituation entspricht dem Zustand, den sie nach Arbeitsende der Mitarbeiter vorfand. Diese analogen Aufnahmen zeigen Wunderkammern, in die das Auge erst nach und nach, das matte Fotopapier absuchend, eindringt. Kleine, brillant-leuchtende Hilfslichter, satte Farben vom warmen Leuchtgelb und kühlem Technisch-Blau variieren eine im Dunkeln verborgene Landschaft aus Apparaturen, Lasern- und Hochleistungsrechnern. 

Demandt (*1959 Dortmund)wurde an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität Stuttgart als Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin ausgebildet (1979-1985), sie lehrt seit 1996 u.a. an der Freien Hochschule für Graphik Design und Bildende Kunst Freiburg, zuletzt 2010 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentierte sie ihre fotografischen Arbeiten auch in Installations- und Kunst-am-Bau-Kontexten. 2015 erhielt sie den Karlsruher Hanna-Nagel-Preis.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.simonedemandt.de

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